Bauanleitung: Wurmfarm
Kategorie:Haus und Garten
Hier möchte ich eine Wurmfarm vorstellen, die ich selber gebaut habe und die sich seit langem bewährt hat.
Sie besteht aus mehreren übereinandergestapelten Plastikboxen, die in einer selbstgebauten Holzkiste stehen. Da ich viel Zeit damit verbracht habe, geeignete Boxen zu finden, hier eine Empfehlung: Ich nutze Vollwand-Euronormboxen in den Maßen 60 cm x 40 cm x 12 cm mit 24 l Volumen von Surplus Systems. Die werden in Deutschland hergestellt und man kann sie im Baumarkt kaufen. In welchem, steht auf der Seite des Herstellers. Die Boxen sehen auf den ersten Blick klein aus, aber wenn sie voller Wurmhumus sind, sind sie ziemlich schwer. Es gibt sie aus Recyclingmaterial (schwarz) und neuem Material (grau oder transparent). Da die Würmer es dunkel mögen, sollte man nicht die transparenten wählen. Meine grauen Kästen tragen ein Zeichen für lebensmittelechten Kunststoff, die schwarzen nicht. Dieser Unterschied war im Baumarkt nicht ausgewiesen, das habe ich erst zu Hause bemerkt. Die Kästen haben keine Grifflöcher, so daß sie ringsum geschlossen sind. Es gibt einen dazu passenden Deckel.
In die Boxen wurden unten mit einem 6 mm-Bohrer eine Menge Löcher hineingebohrt, durch die die Würmer bequem hindurchpassen und so von einer Etage in die nächste wechseln können. Zusätzlich wurden mit einem kleineren Bohrer einige Löcher seitlich am oberen Rand jeder Kiste gebohrt, damit von außen Luft in die einzelnen Etagen hineinkommt. In den Deckel sind auch einige Löcher gebohrt worden.
Da alle Kisten unten Löcher haben und sich in der Wurmfarm Flüssigkeit (der sog. Wurmtee) bildet, muß man sie auf eine geeignete Unterlage stellen. Ich habe die Boxen in eine stabile Holzkiste gestellt. Die Kiste hat einen aufklappbaren Deckel mit Scharnieren und einem Sturmhaken zum Feststellen des Deckels. Unten in der Holzkiste liegen zwei schmale Leisten, auf denen die Plastikboxen stehen. Der Boden der Holzkiste ist mit etwas Erde bedeckt. Sollte mal ein Wurm aus der Box herausfallen, kann er so unten wieder hineinkriechen. Die Holzkiste ist seitlich etwas breiter als die Boxen, damit die Hände Platz haben, wenn man die Boxen herausnimmt. Praktisch ist es, vorne etwas mehr Raum einzuplanen, damit man dort Zubehör unterbringen kann.
Die Feuchtigkeit, die in der Wurmfarm entsteht, wird vom Holz aufgenommen und nach außen transportiert, d.h. das Holz verzieht sich etwas und bekommt Wasserflecken, so daß man das Foto für's Album gleich am Anfang machen sollte, so wie hier:
Die Wurmfarm braucht einen geeigneten Standort: im Winter frostfrei und im Sommer vor Sonne geschützt. Da die Wurmfarm bei uns in der wärmeren Jahreszeit draußen steht, wurde auf den Deckel der Holzkiste noch eine Art Wellblech aus Kunststoff geschraubt, das so weit übersteht, daß das Holz bei Regen außen nicht naß wird. Der Deckel ist geneigt, so daß das Wasser gut abfließen kann.
Wenn man die Wurmfarm in einen Innenraum stellt, ist es praktisch, sie auf Möbeltransportroller zu stellen, damit man sie leicht bewegen kann.
Wie viele Euroboxen benötigt man? Meine Holzkiste ist so dimensioniert, daß vier zwölf Zentimeter hohe Euroboxen hineinpassen. Das ist im Sommer eine gute Größe, wenn man viel organischen Abfall hat. Im Winter habe ich keine Verwendung für den Wurmhumus, so daß ich mehr Boxen benötige. Wenn man den Deckel der Holzkiste mit Scharnieren mit losem Stift und Öse befestigt, kann man ihn im Winter abnehmen (die Wurmfarm steht dann sowieso in einem Innenraum) und weitere Kisten aufsetzen.
Was sind die Vor- und Nachteile dieser Wurmfarm gegenüber einem gekauften Modell?
Hier ein Vergleich mit dem Wurm-Café des Herstellers Tumbleweed (links im Bild), welches ich auch nutze:
Nachtrag: Im Internet liest man, daß man eine Wurmkiste aus Holz problemlos im Haus aufstellen kann, weil die Feuchtigkeit über das Holz nach außen abgegeben wird. Bei meinem Modell wurde der Wurmtee, der aus der untersten Eurobox herausgelaufen ist, nicht vom Holz absorbiert und ist nach einiger Zeit aus der Kiste hinausgelaufen. Ich habe die Holzkiste entfernt und eine weitere Eurobox, die mit einem Ablaßhahn versehen ist, unter die Wurmfarm gestellt, so daß sie nun nach dem gleichen Prinzip wie das Wurmcafé funktioniert.
Sie besteht aus mehreren übereinandergestapelten Plastikboxen, die in einer selbstgebauten Holzkiste stehen. Da ich viel Zeit damit verbracht habe, geeignete Boxen zu finden, hier eine Empfehlung: Ich nutze Vollwand-Euronormboxen in den Maßen 60 cm x 40 cm x 12 cm mit 24 l Volumen von Surplus Systems. Die werden in Deutschland hergestellt und man kann sie im Baumarkt kaufen. In welchem, steht auf der Seite des Herstellers. Die Boxen sehen auf den ersten Blick klein aus, aber wenn sie voller Wurmhumus sind, sind sie ziemlich schwer. Es gibt sie aus Recyclingmaterial (schwarz) und neuem Material (grau oder transparent). Da die Würmer es dunkel mögen, sollte man nicht die transparenten wählen. Meine grauen Kästen tragen ein Zeichen für lebensmittelechten Kunststoff, die schwarzen nicht. Dieser Unterschied war im Baumarkt nicht ausgewiesen, das habe ich erst zu Hause bemerkt. Die Kästen haben keine Grifflöcher, so daß sie ringsum geschlossen sind. Es gibt einen dazu passenden Deckel.
In die Boxen wurden unten mit einem 6 mm-Bohrer eine Menge Löcher hineingebohrt, durch die die Würmer bequem hindurchpassen und so von einer Etage in die nächste wechseln können. Zusätzlich wurden mit einem kleineren Bohrer einige Löcher seitlich am oberen Rand jeder Kiste gebohrt, damit von außen Luft in die einzelnen Etagen hineinkommt. In den Deckel sind auch einige Löcher gebohrt worden.
Da alle Kisten unten Löcher haben und sich in der Wurmfarm Flüssigkeit (der sog. Wurmtee) bildet, muß man sie auf eine geeignete Unterlage stellen. Ich habe die Boxen in eine stabile Holzkiste gestellt. Die Kiste hat einen aufklappbaren Deckel mit Scharnieren und einem Sturmhaken zum Feststellen des Deckels. Unten in der Holzkiste liegen zwei schmale Leisten, auf denen die Plastikboxen stehen. Der Boden der Holzkiste ist mit etwas Erde bedeckt. Sollte mal ein Wurm aus der Box herausfallen, kann er so unten wieder hineinkriechen. Die Holzkiste ist seitlich etwas breiter als die Boxen, damit die Hände Platz haben, wenn man die Boxen herausnimmt. Praktisch ist es, vorne etwas mehr Raum einzuplanen, damit man dort Zubehör unterbringen kann.
Die Feuchtigkeit, die in der Wurmfarm entsteht, wird vom Holz aufgenommen und nach außen transportiert, d.h. das Holz verzieht sich etwas und bekommt Wasserflecken, so daß man das Foto für's Album gleich am Anfang machen sollte, so wie hier:
Die Wurmfarm braucht einen geeigneten Standort: im Winter frostfrei und im Sommer vor Sonne geschützt. Da die Wurmfarm bei uns in der wärmeren Jahreszeit draußen steht, wurde auf den Deckel der Holzkiste noch eine Art Wellblech aus Kunststoff geschraubt, das so weit übersteht, daß das Holz bei Regen außen nicht naß wird. Der Deckel ist geneigt, so daß das Wasser gut abfließen kann.
Wenn man die Wurmfarm in einen Innenraum stellt, ist es praktisch, sie auf Möbeltransportroller zu stellen, damit man sie leicht bewegen kann.
Wie viele Euroboxen benötigt man? Meine Holzkiste ist so dimensioniert, daß vier zwölf Zentimeter hohe Euroboxen hineinpassen. Das ist im Sommer eine gute Größe, wenn man viel organischen Abfall hat. Im Winter habe ich keine Verwendung für den Wurmhumus, so daß ich mehr Boxen benötige. Wenn man den Deckel der Holzkiste mit Scharnieren mit losem Stift und Öse befestigt, kann man ihn im Winter abnehmen (die Wurmfarm steht dann sowieso in einem Innenraum) und weitere Kisten aufsetzen.
Was sind die Vor- und Nachteile dieser Wurmfarm gegenüber einem gekauften Modell?
Hier ein Vergleich mit dem Wurm-Café des Herstellers Tumbleweed (links im Bild), welches ich auch nutze:
- Bei der Wurmfarm versickert die Flüssigkeit, der sogenannte Wurmtee. Diesen kann man beim Wurmcafé ablassen und als Flüssigdünger nutzen.
- Die Holzkiste, in der die Wurmfarm steht, schützt die Plastikboxen im Sommer vor UV-Strahlung und dämpft Temperaturschwankungen. Wenn im Sommer Sonne auf das schwarze Wurm-Café fällt, wird es sehr heiß.
- Im Wurm-Café sammelt sich in der unteren Ebene Schlick, der etwas unappetitlich ist. In der Wurmfarm ist in der unteren Box schöner Humus.
- Der Deckel des Wurm-Cafés läßt sich am Rand der oberen Etage einhaken, den Deckel der Euroboxen muß man irgendwo ablegen.
- Die Wurmfarm bietet die Möglichkeit, in der Holzkiste Zubehör wir z.B. eine kleine Grabegabel oder eine Wassersprühflasche unterzubringen.
- Das Wurmcafé benötigt weniger Platz.
Nachtrag: Im Internet liest man, daß man eine Wurmkiste aus Holz problemlos im Haus aufstellen kann, weil die Feuchtigkeit über das Holz nach außen abgegeben wird. Bei meinem Modell wurde der Wurmtee, der aus der untersten Eurobox herausgelaufen ist, nicht vom Holz absorbiert und ist nach einiger Zeit aus der Kiste hinausgelaufen. Ich habe die Holzkiste entfernt und eine weitere Eurobox, die mit einem Ablaßhahn versehen ist, unter die Wurmfarm gestellt, so daß sie nun nach dem gleichen Prinzip wie das Wurmcafé funktioniert.