Umsiedlung eines Hornissenvolkes im Frühsommer
Dieses Hornissenvolk befand sich in einem Rolladenkasten direkt über einer Terrassentür. Das Nest ist noch relativ klein und besteht aus 2 Etagen. Es sind 9 Arbeiterinnen und die Königin da.
Zuerst werden die Tiere abgefangen und in einer kleinen Transportbox untergebracht. Anschließend wird das Nest vorsichtig abgeschnitten und sorgfältig verpackt. Auf dem Foto erkennt man gut die unterschiedlichen Stadien der Brut. In der oberen Etage verdeckelte Brut und Larven, in der unteren Etage Eier.
Am Zielort wird das Nest in einem Hornissenkasten befestigt. In diesem Fall handelt es sich um den Schaukasten auf NABU Gut Sunder, deshalb ist anstelle der Tür eine durchsichtige Plastikscheibe angebracht.
Nun wird die Transportbox in den Kasten gestellt und von außen geöffnet. Die Hornissen verlassen die Box und fliegen zurück auf ihr Nest.
Der Kasten wird an seinem endgültigen Standort befestigt und das Einflugloch mit einem Stück Papier verschlossen, so dass die Tiere sich langsam hindurchfressen können. Bevor die die neue Umgebung erkunden, fliegen sie mit dem Kopf zum Kasten einige Runden, um sich den neuen Standort einzuprägen. Anfangs wird das Volk noch mit Zuckerwasser gefüttert.